Die Dirigenten des Musikzuges

Der Musikzug der Allgemeinen Schützengesellschaft Nütterden wurde musikalisch maßgeblich nur durch bisher vier Dirigenten geformt. Sie schafften es im Laufe der wenigen Jahre das „Nütterdener Orchester“ auf das heutige Niveau zu heben.

Erich Kersten (Dirigent von 1988 - 1991)

Er war der erste Dirigent des Musikzuges und somit derjenige, der durch seine Aufbauarbeit letztendlich dem Musikzug mit dem Vorsitzenden Gerd van Oyen das „Vereinsleben“ einhauchte und den Grundstock für die spätere Entwicklung legte.

Gottfried Janas (Dirigent von 1991 - 1996)

Als gestandener und qualifizierter Bundeswehrmusiker setzte er sich viele Jahre mit viel Engagement für die musikalische Frühförderung und für die Arbeit mit Laienorchestern und verschiedenen Harmonieorchestern ein. Mit der Übernahme der Leitung unseres Musikzuges setzte er auf Disziplin und Ehrgeiz und entwickelte somit das Rüstzeug für das “Erwachsenwerden” des Vereins innerhalb der Laien-Orchesterszene am Niederrhein.

Klaus Tröger (Dirigent von 1993 - 1997)

Mit Klaus Tröger -früherer Orchesterspieler in der weltberühmten Semperoper in Dresden- fand der Musikzug einen musikalischen Leiter für viele Jahre. Die Verpflichtung dieses hochqualifizierten Klarinettisten war ein Dirigenten-Glücksgriff. Klaus Tröger war es schließlich, der die stetige musikalische Entwicklung seit Beginn des Vereinslebens weiter voranbrachte. Die ihm eigene hohe musikalische Virtuosität setzte er ein, um bei jedem Musikern die ihm eigene individuelle musikalischen Sensibilität herauszuarbeiten. Somit schuf er eine weitere wichtige Grundlage für guten Ruf des Orchesters bis in die heutigen Tage.

Georg Arntz (Dirigent von 1997 bis heute)

Im Jahr 1997 übernahm Georg Arntz die musikalische Leitung und entsprach mit seiner Einstellung zu Leistung, Eigendynamik, Disziplin und Erfolg exakt dem Musikbild der aktiven Musikern, gepaart mit einem ausgeprägten Wunsch nach Gemeinschaftserlebnissen. Der sich dadurch stetig vergrössernde Musikzug brachte den Vorsitzenden und Vorstand in den erfreulichen „Zugzwang“, die vorhandenen Proberäume auszubauen und dem Umfang des Orchesters anzupassen.

Der musikalische Leiter wiederum setzte auf den weiteren Ausbau von administrativen Strukturen, die einher gingen mit strafferen Leitungsstrukturen, der Einführung von Registersprechern und Register- sowie Satzproben. Das rasche Ergebnis derartiger Mühen war der verbesserte Zusammenhalt innerhalb der Register und die dadurch ermöglichte allgemeine musikalische Leistungssteigerung.

Mit dem Begriff „Flow“ , genauer gesagt „ Musikspaß“ könnten die vielfältigen Leistungen umschrieben werden. Neben den traditionellen Konzertauftritten und Marschverpflichtungen kamen erste mehrtägige Schützenfeste und erste Einladungen zu grösseren Auslandsmusikfestivals hinzu.

Stetige Aus- und Weiterbildung durch eigene Fachkräfte und qualifizierte Ausbilder, in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem musikalischen Leiter, bilden den Grundstock, auch in den kommenden Jahren sowohl die musikalische als auch die Gemeinschaft im Verein weiter voranzubringen.

Georg Arntz studierte von 2003 bis 2010 Komposition und Blasorchesterdirigat in den Niederlanden. Er belegte zudem die Fächer Musikwissenschaften und Musikinformatik. Seine größte Leidenschaft gilt der Renaissancemusik und dem frühen Barock.